Zwischenspiel

Wahrscheinlich liegt es daran dass ich diese Zubereitung der Avocado-Frucht zuerst bei meiner Mutter gesehen habe. Dabei mochte ich es damals (noch) gar nicht so gerne essen. Es lag bestimmt daran dass man als Kind lieber süß schmecken mag…

Ich wusste wie es gemacht wird, bevor mir jemand den Namen aus einer Speisekarte vorgelesen hat (mit den begleitenden Worten: „Das kennst du doch bestimmt, das kommt doch aus deiner Heimat!“). Auch wenn ich das damals fast unhöflich fand (meine Heimat ist nicht mein Geburtsort, sondern sie ist dort wo mein Herz ist), so ist da doch etwas dran gewesen. Ein bißchen ist es Heimat, aber nur weil meine Mutter diejenige war, die Guacamole zuhause oft für sich zubereitet hat.

Mit einem Schälchen, einer Gabel, Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Ich habe es so oft gesehen, dieser Ablauf, die Abfolge: Schnitt, Drehung, aushöhlen, zerkleinern, würzen… die harmonischen Bewegungen, die sicher schon damals hundertfach durchgeführt waren und am Ende jedes Mal das sensationelle Ergebnis – diese sanfte leckere Creme!

Nicht mehr, nicht weniger.

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